Diskussion:Omoroka

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^Belos, Omoroca und Oannes[Bearbeiten]

Ihr Name Omoroca (oder auch Omoloca) soll entweder Meer oder Mond bzw. Feuchtigkeit bedeuten.

Nach den Schöpfungs-Sagen der Chaldäer, gab es erst Menschen mit 2 Flügeln, 4 Gesichtern, Hörnern, Bocksfüßen, und neben diesen andere sonderbargestaltete Geschöpfe; Oannes und Omoroca war die Beherrscher des Ganzen. Sie regierten den Tag und damit alle geformten und ungeformten Ungeheuer und stiegen des Nachts ins Meer um zu schlafen. Man muss wohl annehmen, das Oannes der "Entführer" von Daniel war, obwohl er im Rahmen der Serie als Nem und seine Rasse als Oanes bezeichnet wurde.

Die Chaldäer führten ihr Wissen auf sieben halbgöttliche Wesen zurück, die in grauer Vorzeit aus dem Roten Meer stiegen und die Babylonier alles menschliche Wissen lehrten. Die ersten beiden dieser Annedoten genannten Wesen hießen Oannes und Omoroca, beide ein Mischwesen aus Mensch und Fisch, ihm folgten weitere, die das Wissen in anderer Form wiederholten und beschrieben.

Diese beiden waren aus einem Ei ( bzw. zwei verschiedenen Eiern) entschlüpft, das dem Chaos entsprungen war. Omoroca regierte alle ungeformten Ungeheuer. Vermutlich waren sie Gefährten und beide positiv belegt. Es gibt aber auch Vermutungen das Omoroca das Gegenteil von Oannes war - also quasi negativ belegt.

Oannes ist nach Berossos (den auch Daniel erwähnt) die babylonische Bezeichnung eines Mischwesens aus Fisch und Mensch. Es mag mit dem Gott des Süßwassers Enki/Ea der sumerischen Mythologie identisch sein. Ein weiteres mögliches Vorbild ist der Weise Adapa aus Eridu.

Neben einem Fischkopf soll Oannes noch ein Menschenhaupt, zusätzlich zu einem Fisch-Schwanz soll er menschliche Füße und eine menschliche Stimme gehabt haben. Oannes gilt als Kulturbringer. Oannes entstieg morgens dem Roten Meer und lehrte die Menschen verschiedenen Kulturtechniken, besonders die Schrift, Wissenschaft und Künste, außerdem die Baukunst und den Ackerbau. Während Oannes unter den Menschen weilte, nahm er keine Nahrung zu sich, abends begab er sich wieder ins Meer.


In der chaldäischen Schöpfungsgeschichte zerteilte Belus die Omoroca mittendurch und schuf so Himmel und Erde, die Ungeheuer kommen um, ein Gott mußte sich selbst den Kopf abschneiden, und aus den Blutstropfen, die mit der Erde sich mischen, bildeten sich Menschen und Tiere. Belus (oder Belos) ist der hellenische Name für Baal.

Schon die Sumerer kannten sieben Weise Abgal, die als Fischmenschen vorgestellt sind und die dem Süßwasserozean Abzu zugehörig sind.

Die Chaldäer sind ein antikes Volk aus Südmesopotamien und werden verschiedentlich auch mit den Sumer gleichgesetzt. Allerdings existierte ein gleichnamiges Volk an den Ufern des Vansees in Ostanatolien. Diese Chaldaoi und die Chaldäer wurden in den antiken Quellen immer wieder verwechselt, was die Forschung enorm erschwert. Die Geschichte beider Völker verlief aber völlig unabhängig voneinander. Chaldäa ist daher auch ein anderes Wort für Babylonien.

Die babylonischen Chaldäer (altakkadisch kurKašdu, assyrisch und spätbabylonisch kurKaldu, hebräisch kasdîm, nachachämenidisches Reichsaramäisch kasdajja) waren Semiten und drangen von der Küste des Persischen Golfes her gegen Babylonien vor. Sie hatten möglicherweise weitreichende Verbindungen über den Oman bis nach Jemen, weshalb drei Theorien derzeit diskutiert werden:

* Verwandtschaft mit den Aramäern, da aramäische Namen bei ihnen verbreitet waren oder
* mit den Babyloniern, wegen neuakkadischer Namen oder
* mit ostarabischen Bevölkerungsgruppen.

Zudem gibt es die Vermutung die Chaldäer seinen identisch oder die Vorfahren der Sumer und kamen übers Meer, wobei sie ihre ganze Kultur und ihr Wissen mitbrachten. Alles zusammengefasst weiss man über die babylonischen Chaldäer quasi sehr sehr wenig, weder ihre Sprachfamilie (Semitisch/Aramäisch oder Indogermanisch/Protoindisch/Proto-Skytisch/Proto-sumerisch/Ceylonesisch) können überzeugen. Vermutungen gibts auch darüber das es eine Art Kreolsprache (Mischsprache) war.

Die Chaldäer besaßen eine polytheistische Weltanschauung, über die nicht viel bekannt ist. Sicher ist, dass das babylonischen Volk der Chaldäer ausgeprägt an Dämonen glaubte und dies auch in die Vorstellungen der Bibel über verschiedenste Mischwesen einfloss.

In späterer Zeit wird die Bezeichnung „Chaldäer“ gleichbedeutend mit Sterndeuter oder Wahrsager, vermutlich wegen der Gelehrtenschulen in Orchoe, Borsippa und Sippara.

Um 900 v.Ch. drang dieser vermutlich semitische Stamm (bzw. mehrere Stämme), vermutlich ein Zweig der Aramäer, in Babylonien ein und errang ab 722 v. unter Merodach-Baladan vorübergehend die Herrschaft.

Während der neubabylonischen Dynastie (mit den Königen Nabupolassar, Nebukadnezzar u. Nabonid) gewannen sie derart an Einfluß, daß der Begriff Chaldäer gleichbedeutend mit Babylonier wurde (so in 1.Mose 11,28ff., die Stelle nennt Abrahams Geburtsort bei Ur „Chaldäa”, desgleichen 1. Mose 15,7).

In wieder eingrenzender Richtung meinte der Begriff später die babylonische Priesterschaft, deren Einfluß auf die Wissenschaften von den Sternen und der Magie im antiken Mittelmeerraum äußerst hoch einzuschätzen ist (siehe Daniel 2,2ff, Nebukadnezar läßt sich einen Traum deuten). Bis weit über das Mittelalter hinaus wurden Chaldäer zu einem Synonym für Sterndeuter und Magier schlechthin.--84.252.65.115, 1:31, 17. Nov 2009 (Signatur nachgetragen von SilverAngel)

^Berossos[Bearbeiten]

Berossos, auch Berosos (akkadisch Bêl-re'ušunu) war zwischen 258 v. Chr. und 253 v. Chr. als babylonischer Priester des Gottes Bēl und Marduk Leiter des Esagila-Tempels. Bekannt ist er als Verfasser eines historischen Werkes in griechischer Sprache. Berossos war ein Zeitgenosse Alexanders des Großen und verfasste die Geschichte der Chaldäer in griechischer Sprache in drei Bänden, die unter den Titeln Babylõniká und Chaldaika bekannt ist. Überliefert ist dieses Werk nur in sekundären Quellen und in Auszügen bei Alexander Polyhistor (welcher wiederum in der armenischen Fassung von Eusebius Chronik zitiert wird), bei Flavius Josephus, bei Abydenos, sowie bei Juba.

Berossos' Geschichtswerk stützt in vielen Aussagen sowohl die heutigen Funde archäologischer Natur als auch die antiken Keilschrifttexte. Er gilt für die mesopotamische Geschichte und Kultur als glaubhafter als Herodot. In späteren Jahren soll Berossos (laut Vitruv, Seneca, Plinius und Flavius Josephus) eine Astrologenschule auf der Insel Kos geleitet haben und in der Akademie in Athen wissenschaftlich tätig gewesen sein.--84.252.65.115, 1:31, 17. Nov 2009 (Signatur nachgetragen von SilverAngel)